Stellungnahme zum Artikel im Nk vom 07.06.08

    • Stellungnahme zum Artikel im Nk vom 07.06.08


      Stellungnahme der „Aufrührer“
      Der Artikel im NK v. 07.06.08
      „SPD-Ortsverein Hollfeld vor Auflösung“
      nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1272341/details_10.htm

      bedarf einiger Anmerkungen und Klarstellungen.

      Die Darstellung im Kurier vermittelt ein einseitiges Bild, Argumente werden nur verkürzt und zusammenhangslos vermittelt.

      Der Einladung zur umstrittenen Mitgliederversammlung (s.Anlage) durch drei Vorstandsmitglieder ging ein schriftlicher Antrag auf unverzügliche Einberufung einer solchen an Manfred Neumeister (M.N.) voraus, auf welchen keinerlei Reaktion seinerseits erfolgte.
      Hauptanliegen der Einladung zur außerordentlichen Mitgliederversammlung war die Erörterung der Vorwürfe gegen M.N., welche sich bis dahin aus unserer Sicht vom bloßen Gerücht zu einem Fakt entwickelt hatten.
      Mehrere Mitglieder des örtlichen CSU-Vorstandes hatten uns zwischenzeitlich in persönlichen Gesprächen mehrfach bestätigt, dass sich M.N. an die CSU gewandt hätte, um seinen Parteiübertritt gegen das Amt des zweiten Bürgermeisters anzubieten.
      Dieses Gesuch wurde vom örtlichen CSU-Vorstand mehrheitlich abgelehnt, so die Aussagen, welche wir übereinstimmend erhielten.
      Von Roland Schmidt (R.S.) erhielten wir auf Nachfragen was an diesem Gerücht dran sei zwei Varianten präsentiert:
      Variante 1: M.N. hätte einen Testantrag gestellt, um zu beweisen, wie zerstritten die Hollfelder CSU wäre,
      Variante 2: Es handle sich um eine perfekte Intrige der CSU.
      Wir fragten uns nach diesen Aussagen von R.S. allerdings, seit wann es die Aufgabe der SPD ist, zu beweisen wie zerstritten die CSU ist, und es leuchtete uns auch nicht ein, warum die CSU eine Intrige gegen M.N. einfädeln sollte, denn da gäbe es sicher lohnendere Ziele.

      Es ist wohl verständlich und entspricht auch einem respektvollen Umgang miteinander, wenn sich M.N. die Zeit genommen hätte, uns über den Hintergrund dieser Gerüchte zu informieren, da es ihm bei Gerüchten aus seinem privaten Bereich immer ungeheuer wichtig und notwendig erschien, diesen vehement zu widersprechen.
      Uns erscheint sein Privatleben aber längst nicht so wichtig wie seine politischen Ambitionen.
      Auf der Mitgliederversammlung sollte dies parteiintern und unter Ausschluss der Öffentlichkeit diskutiert werden. Bei der vorgesehenen anschließenden Neuwahl hätten alle Mitglieder die Möglichkeit gehabt, ihr Vertrauen oder Misstrauen für mögliche Kandidaten auszusprechen.

      R.S. versuchte im Vorfeld diese Sitzung zu boykottieren, indem er die übrigen Mitglieder besuchte und unseren Versuch als üble Intrige gegen M.N. darstellte. Von dieser Aktion erfuhren wir allerdings erst später. Leider hatte er damit Erfolg, die wenigen verbliebenen aktiven Mitglieder blieben der Sitzung am 10.05. fern.
      Da aber ordnungsgemäß geladen war, und die Partei-Satzung keine Mindestanzahl von Anwesenden vorsieht führten wir die Neuwahl trotzdem durch.
      Die Wahl wurde satzungsgemäß durchgeführt und protokolliert, das Protokoll am 14.05.08 im Parteibüro in Bayreuth eingereicht.
      Auf eine weitere Veröffentlichung mit Pressebericht verzichteten wir zu diesem Zeitpunkt, da wir uns der Konsequenzen eines solchen Schrittes für die SPD durchaus bewusst waren.
      Die letztendliche Entscheidung über die Satzungskonformität des Vorgehens könnten ggfs. die zuständigen Parteiorgane treffen.
      Am 20.05.08 lud nun M.N. seinerseits zur Jahreshauptversammlung am 05.06.08 ein,
      am 24.05.08 teilte ihm Rainer Hott schriftlich mit, dass er als 1. Vorsitzender abgewählt, und die Einladung somit hinfällig sei.
      Bei der Versammlung am 05.06.08 waren dann insgesamt 7 Mitglieder (darunter Ariane Colbentson) und 4 Nichtmitglieder anwesend, womit die fälschlicherweise genannte Zahl von 11 Mitgliedern relativiert wäre, Nichtmitglieder können auch nicht austreten.
      Der Verlauf der Sitzung war geprägt von den Versuchen von M.N. sich zu rechtfertigen.
      Während R.S. und sein Vater sich nur noch in Beleidigungen gegen Ariane Colbentson ergingen.
      Die „Blöde Kuh“ war noch der harmlosere Ausdruck, hier hätten wir uns etwas mehr journalistischen Mut gewünscht.
      Der Hauptvorwurf, dass das Verhalten der beiden Mandatsträger grundsätzlich als undemokratisch bezeichnet werden muss, hat keiner der beiden überhaupt verstanden.
      Immer wieder betonten beide Stadträte, dass sie ihre Parteimitglieder über alles was sie entschieden haben zu einem ihnen genehmen Zeitpunkt informieren werden. (!!)

      Es entspricht aber nicht einem demokratischen Führungsstil nur fertige Beschlüsse weiter zu geben, sondern es ist vor allem bei schwerwiegenden Entscheidungen notwendig sich mit seiner Basis zu beraten. Als Ariane Colbentson diesen respektvollen Umgang einforderte, wurde sie von R.S. mit den Worten abgewiesen:
      „ Eine dumme Gans wie du verdient keinen Respekt.“

      Leider haben sich auch die übrigen Anwesenden so an die autoritäre Art dieser beiden Herren gewöhnt, dass sie trotz allem der Aufforderung aus dem Ortsverein auszutreten Folge leisten wollen. Vielleicht sollten sich alle Parteimitglieder nochmals vor Augen führen, dass die Zeiten der selbstherrlichen Amtsführung spätestens seit dem Fall der DDR vorbei sind und das jedes Parteimitglied, egal ob Mandatsträger oder nur einfaches Mitglied, ob arm oder reich ein Mitsprachrecht hat, doch selbst dieser Grundsatz scheint nicht mehr zu gelten, Mitglieder, welche aufgrund finanzieller Probleme keinen Beitrag zahlen können, sollten auch keine Parteiämter mehr wahrnehmen, so Originalton R.S.

      Unter diesen Umständen sind auch wir für einen Neuanfang, aber ohne Schmidt und Neumeister, alle übrigen Mitglieder bitten und fordern wir auf, sich die Entscheidung über ihr weiteres Vorgehen nicht zu leicht zu machen.
      Parteiaustritt ist keine Lösung, wir sind jederzeit bereit uns der Diskussion zu stellen.


      Ariane Colbentson (die blöde Kuh)
      Frank-Rainer Hott (das Instrument)
      Hans Landstorfer (Spion)



      Unterschriften aus Sicherheitsgründen entfernt
    • Hallo Johannes,

      ich denke, "verkrustet" trifft es nicht, da sind andere Mechanismen am Werk, für eine öffentliche Analyse dürfte es aber zu früh sein.

      Mit dem Beitragsaufhänger (und Inhalt) "Königsmord..." hat der Autor sehr viel über seine Einstellung ausgesagt, er liegt damit wesentlich näher an der Wahrheit als ihm bewußt ist.
      Zum Königsmord gehört bekanntlich ein König,
      Definition lt. Wikipedia:
      „Im Europa des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit war der König in der Regel höchster Souverän seines Landes: Oberhaupt der Regierung, oberster Richter und Gesetzgeber in einer Person.“

      Damit ist doch alles nötige gesagt, weitere Kommentare überflüssig.