Sitzung vom 14.04.09

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    • Sitzung vom 14.04.09

      Beherrschendes Thema war die Vorstellung und Erläuterung der drei Siegerentwürfe des Architektenwettbewerbs zur Umgestaltung des Spitalplatzes und des Unteren Marktes.

      Im Beisein von Baudirektor Degenhart (Regierung von Oberfranken) erläuterte Architekt Dilcher die Vor- und Nachteile der jeweiligen Entwürfe, sowie die Kriterien, welche schließlich zur gefundenen Wertung führten.
      Der Siegerentwurf verbindet eine gewisse Schlichtheit (weniger ist oft mehr) mit Zweckmäßigkeit und verspricht überdies die kostengünstigste Ausführung.

      Hr. Degenhart verstand es, die sich dem Laien nicht sofort ersichtlichen Feinheiten der Entwürfe in einer blumigen Sprache zu vermitteln, im Vorbeigehen erläuterte er Elemente der Verkehrsberuhigung ebenso anschaulich wie die behindertengerechte Gestaltung der Problemfläche am Unteren Markt.
      Die Entscheidung der Jury wurde so transparent und nachvollziehbar.

      Die anschließende Diskussion blieb im wesentlichen auf die Bereiche Parkplätze und Verkehrsberuhigung/-behinderung beschränkt.

      SR Hans Heinlein wies in seinem Statement auf die zu geringe Anzahl der Stellplätze hin, SR Markus Täuber befürchtet im Bereich der Bushaltestelle (geplant ohne eigene Parkbucht) größere Verkehrsbehinderungen, insbesondere in Verbindung mit dem Schwerverkehr.

      Hr. Degenhart entgegnete dem, dass dieses Element hier ganz bewusst der Verkehrsberuhigung dient, außerdem ist offensichtlich eine sehr großzügige Regelung in bezug auf Kurzparker vorgesehen, um den Geschäften die Lauf-(Fahr-)kundschaft zu erhalten.

      Die abschließende Abstimmung ergab ein eindeutiges Ergebnis für den Siegerentwurf des Wettbewerbs.

      Des weiteren wurde die Vergabe des nächsten Planungsschrittes beschlossen, konkret bedeutet dies den Auftrag an das Siegerbüro, die Gesamtkosten für die Bauausführung zu ermitteln.


      Im folgenden TOP ging es lediglich um eine Kostenerhöhung für die staatlichen Leistungen im Bereich der Forstwirtschaft.
      Hr. Bär und Fr. Hack nutzen die Gelegenheit eine Vielzahl von Kennziffern und statistischer Auswertungen zu präsentieren. Die Zahlenflut hatte insofern Erfolg, dass die folgenden Abstimmungen fast ohne Diskussion und Gegenstimmen über die Bühne gingen.
      (Bitte nicht falsch verstehen, die Ausführungen waren sicher informativ, umfangreich und interessant, aber etwas weniger wäre auch hier mehr gewesen)

      Ein Reizthema mit besonderem Potential stand nun zur Diskussion, das Wolfszeitfestival.
      Nach Auftauchen eines Videos bei Youtube, in welchem vermutlich Teilnehmer des Festivals ihr rechtswidriges Verhalten dokumentieren und veröffentlichten (wie blöd kann man eigentlich sein) stellte der katholische Pfarrgemeinderat
      (bitte nicht prügeln, wenn ich jetzt eine evt. falsche Bezeichnung nenne) den Antrag, dieses Festival in Hollfeld nicht mehr zu genehmigen.
      (zur Info: eine Anzeige durch die Stadt Hollfeld ist erfolgt)
      Trotz offensichtlicher Einigkeit im Stadtrat entwickelte sich eine ungesunde Diskussion, Angriffe der früheren "Ablehner" gegen die Befürworter glitten soweit ab, dass SR Appel im folgenden SR M. Neumeister Polemik vorwarf.
      Der anschließende einstimmige Beschluss gegen eine Ausrichtung des Festivals in Hollfeld hätte ein Signal sein können, die vorhergehende Streiterei hat dieses erfolgreich verhindert.


      Noch ein kleiner Nachtrag zur aktuellen Viertelstunde, eine Bürgerin fragte zu Beginn, warum eigentlich immer von "schwarzen Nullen" die Rede wäre, und wo der Unterschied zur "roten Null" sei?
      Abgesehen davon, dass mir persönlich verständlicherweise von beiden der Begriff "schwarze Null" sympathischer ist, möchte ich doch einen diplomatischen Lösungsvorschlag für dieses Problem anbieten:
      Reden wir doch zukünftig von einer "grünen Null" damit wären die Unklarheiten bzgl. rot oder schwarz ausgeschlossen.